Donnerstag, 25. August 2016

Noch mehr zum Thema Vergiftungen bei Pferden

Auch in Bezug auf Spritzmittel, Schimmelpilze, Farben und mehr


Chiwas erste Hufrehe war eine langsame Vergiftung durch Sumpfschachtelhalm auf der damaligen Weide in einem unteren Abschnitt, den wir erst im Herbst dazu abgesteckt hatten. Ihre beiden Kollegen blieben verschont, denn es kommt auch immer auf das Verhalten und die Empfindlichkeit des einzelnen Pferdes an.

Auch beim Schimmel war es Chiwa, aber nicht Prima, die zuerst schwer krank davon wurde. Auch da sind manche Pferde weniger empfindlich als andere, die sofort davon krank werden.

Chiwa reagiert auf giftige Substanzen im Futter besonders schnell. Das ist nicht bei allen Pferden gleich.

Was auch giftig sein kann, und zwar sehr, sind Spritzmittel .. und zwar auch, wenn sie sich im Tränkewasser befinden können.

Sogar wenn man beim Streichen von Zäunen, Stall und so weiter nicht aufpasst, können sich Pferde vergiften .. ich habe auch schon Holzpfähle aus dem giftigen Robinienholz gesehen, die für Pferdeweiden angeboten wurden. Wenn sie sowas anknabbern, ist das sicher alles andere als gut.

Ich verlinke mal einen allgemeinen schönen Text über Vergiftungen bei Pferden, der auch das Thema Spritzmittel und mehr umfasst und was man darüber wissen sollte.


Und hier mal ein Link zu einem Bauern-Forum zum Thema:


Daraus mal übernommen, damit es uns hier nicht weg kommt:

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Eine Studie aus dem Jahre 2003 zeigt, dass durch das Versprühen von Monsanto Glyphosat - „Round-up“ - nicht nur die Ernten der nahe gelegenen Bauern zerstört wurde. Auch ihre Hühner und andere Tiere, besonders Pferde, verendeten oder wurden geschädigt.
Menschen zogen sich durch die versprühten Herbizide heftige Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Hautausschlag zu. Tiere in der Nähe der Sojafelder wurden mit ernsthaften Organmiss-bildungen geboren, „deformierte Bananen und Süßkartoffeln usw. (Buch „Saat der Zerstörung“, S. 55)
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 Hallo.
Round-up wird von mir öfters genutzt, da Ich sehr viel Brachland am rekultivieren bin. Ich nutze es im direkten Umgang mit den Ponys nicht, da es im höchsten Maße toxisch wirkt!!
Wenn Ich teile einer Wiese damit behandele, gehe Ich mit einer Pumpspritze rund und das sehr sparsam. Die Ponys lasse Ich erst ca. 8-10 Wochen später wieder auf die Flächen.
Je nach Dosierung ist es sehr giftig für die Ponys. Würde es für auf den Pflastersteinen nicht nehmen.
Gruss Tom
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 Hi,
die Diskussion über die Giftigkeit von Glyphosat für Pferde erübrigt sich doch.
Laut Pflanzenschutzmittelgesetz ist der Einsatz von Herbiziden, das sind die Mittel, die Pflanzen killen, AUSSCHLIEßLICH gestattet auf Flächen, die land- und forstwirtschaflich sowie gärtnerisch genutzt werden. Ausnahmen KÖNNEN auf Antrag von den zuständigen Pflanzenschutzämtern gestattet werden.
Anwendung von Herbiziden, wie Round Up auf Flächen, die nicht den obengenannten entsprechen sind schlicht und ergreifend verboten und ein Straftatsbestand. Sollte man sich vielleicht verinnerlichen.
Davon ganz abgesehen dürfen Pflanzenschutzmittel nur dann in Verkehr gebracht und angewendet werden, wenn sie für die Umwelt nach gegenwärtigem Wissenstand nicht toxisch sind.
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 Hallo, nur um mal eine Hausnummer zu nennen, hier im Dorf hat ein Rentner die Einfahrt gespritz, sein "Bio-Nachbar" hat ihn freundlich darauf hingewiesen das er das nicht so toll findet- darauf ist Opa ZENSUR NAME GESCHWÄRZT expöodiert von wegen Privatgrundstück etc, der hat nur beim Landkreis gefragt ob der das darf, sofort großes Program mit Bodenproben etc. Fazit: 5000 Euronen Strafe+Verwaltungskosten+Probenentnahme etc, da gibts schon ein Pferd für. Was ich daran gut finde ist das der Landkreis bei einem Blick in seine Futterküche Autoreifenstücke neben dem Ofen gesehen haben :shock: Rußprobe vom Schornsteinfeger, aber da läuft das verfahren noch, wird aber wohl nicht billiger(ist ja jetzt einschlägig vorbestraft :roll: ) . Weil wir wohnen in der Hauptwindrichtung und bekamen den Plastikgummitelegrafenmastenqualm aus erster Hand.

Nun zum Thema- abflämmen mit einem dachdeckerbrenner hilft, und die Fugen mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten und danach Quarzsand einfegen. Macht halt Arbeit, aber geht nicht anders.
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Das waren nur ein paar besonders interessante Ausschnitte aus einem Forum von echten Bauern, die sich da auskennen sollten.

Ich habe auf dieser Weide kein Jakobskreuzkraut, nur Sumpfschachtelhalm.

Woanders, wenn JKK in Kleinmengen vorkam, habe ich das bei feuchtem Wetter grundsätzlich raus gerissen. Macht Arbeit, ist aber am besten, und danach wirklich vernichten, verbrennen oder in den Hausmüll, der ja später auch bei der Entsorgung davon verbrannt wird. 

Wegen dem Sumpfschachtelhalm habe ich gesucht, wie man den weg kriegen könnte. Das ist so gut wie unmöglich. Weg spritzen kann man den auf keinen Fall .. abgesehen davon, dass sowas in einem Landschaftsschutzgebiet, wo gerade die Feuchtgebiete besonders geschützt sind wegen bestimmter Tiere, die dort leben. Es gibt Spezialmaschinen, mit denen manche Bauern versuchen, den Boden 2 m tief abzutragen, neu aufzuschütten in der Hoffnung, es klappt. Der Erfolg ist bescheiden, denn diese Pflanze liebt einen sauren ph und tief gelegene Senken .. die kommt wieder, wenn das nicht auch stark entwässert wird und der ph-Wert im Boden steigt.

Regelmäßig abmähen kann es ein wenig in Schach halten, aber nicht so, dass man Pferde drauf stellen könnte. Jürgen und ich denken deshalb darüber nach, später mal nen Rasenmäher anzuschaffen und regelmäßig drüber zu mähen oder unseren Nachbarn zu fragen, ob seine Schafe .. die vertragen das ja ... da nicht weiterhin drauf grasen möchten.

Am Boden-ph darf man bei uns ganz sicher nichts ändern . man darf da sowieso laut Landschaftsschutzgesetz so gut wie gar nichts und Spritzmittel verwenden sowieso nicht.

Zum Schluss nochmal ein Link zu google-books, der auch recht interessant ist:


LG
Renate

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