Nun lebt sie auch hinter dem Regenbogen
Ich war schauen, ob die Pferde vom Gnadenhof Gaia's Traum schon auf die Weide durften und ob ich sehe, wie es Chiwa und Prima inzwischen geht, als ich heute fand, dass eine ihrer neuen Freundinnen dort am Himmelfahrtstag so unglücklich über eine Zaunlitze gesprungen ist, dass sie an den Folgen starb.Ihr Name war Waxahatschi, dort Hatschie genannt.
Sie war früher mal ein sehr erfolgreiches Springpferd, später Zuchtstute und dann, weil beides wohl nicht mehr so klappte und eine neue Besitzerin sie auch nur kurz versorgen konnte, dann nicht mehr, seit 2013 auf diesem Gnadenhof.
Bei ihrem Tod war sie 29 Jahre alt. Ein schönes Alter, aber wenn ein geliebtes Tier stirbt, ist das natürlich für die Besitzer immer zu früh und ich kann gut nachvollziehen, was Chiwa und Primas neue Besitzer wohl gerade durchmachen mögen.
Die Pferde dort sind ja alle alt und jedes hat seine eigene Baustelle in Form meist chronischer Krankheiten.
Es passierte wohl, weil sich Hatschie so darüber gefreut hatte, dass sie auf der Weide gewesen waren .. wenn ich den Text richtig verstanden habe, erst nach dem Weidegang.
Ich kenne ja von unseren Pferden und auch besonders so temperamentvollen Tieren wie Prima und Chiwa auch, wie sehr die trotz Alter noch immer aufdrehen konnten, auch nur dann, wenn es auf ein neues Weidestück ging oder von Prima auch, wie sie jedes Mal, wenn wir mit ihr Bodenarbeit gemacht haben, erstmal lossprinten musste und es unmöglich war bei ihr, so vernünftige Dinge wie erstmal Schrittübungen mit ihr zu machen.
Klar werden alle begeistert gewesen sein, als es nach der Phase ohne Weidegang nun auf die Weide ging .. unsere zwei Chiwa und Prima sicher auch. Sicherlich hat Chiwa wie immer vor Begeisterung hinten ausgeschlagen und rumgebuckelt und Prima wird ihrer Natur gemäß erstmal angegeben haben wie sonstwas .. stolzes Pferd gespielt, auch wenn sie schon eine Oma ist.
Bei Hatschie war das wahrscheinlich so ähnlich. Sie wird nicht umsonst mal ein erfolgreiches Springpferd gewesen sein, sondern das wird ihrem Naturell entsprochen haben. Und dabei hat sie sich leider am Himmelfahrtstag komplett übernommen.
Es tut mir so leid ... für die Menschen dort .. aber auch für die anderen Pferde .. Chiwa und Prima haben sehr gelitten, als unser Thunder vor ihren Augen gestorben ist, wir haben das genau gesehen damals. Sie haben auch in früheren Pensionsställen schon Pferdefreunde durch Tod verloren wie früher Chamonix und Finchen beide durch eine tödliche Kolik. Sie werden sicher jetzt auch traurig sein, dass Hatschie nicht mehr da, sondern nun hinter dem Regenbogen ist.
Am meisten wird Hatschie aber die Freundin vermissen, die mit ihr zusammen im gemeinsamen Winterauslauf war.
Tja .. ich habe mich in den letzten Tagen immerzu gefragt, ob die Pferde dort immer noch im Winterauslauf stehen. Nun weiß ich, warum keiner was darüber geschrieben hat, wie schön es war, als sie auf die Weide durften. Das hätte ich wohl nach so einem Erlebnis auch nicht gekonnt.
Ganz traurige Grüße
Renate
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