Mittwoch, 9. Mai 2018

Kiel-Wellsee heute (Teil 2)

- Der Urwald, den wir damals fanden, ist heute wieder einer geworden -

 Links steht Jürgen auf dem Weg, der zum Eingangstor unserer damaligen Weide in Kiel-Wellsee führt.

Als wir damals aus Klein-Barkau weg wollten, waren wir allmählich mehr als in Panik, denn die Zustände dort waren ja wie beschrieben fürchterlich. Wir haben es nur nicht so offen gesagt damals wie ich das heute mache.

 Nur durch Anzeigen zu suchen, war damals zu wenig. Wir sind ständig in der Gegend rumgefahren und haben uns durchgefragt, wo Platz für unsere Pferde wäre, damit wir aus Klein-Barkau endlich weg konnten.

Und so fanden wir auch hierher nach Kiel-Wellsee.

Die Weide ist heute verlassen und wirkt fast wie ein Urwald, der dabei ist, komplett zuzuwachsen.

 So ähnlich sah sie damals, als wir sie entdeckt haben auch aus.

Auch die Leute, die damals vor uns in Wellsee waren, hatten das Problem, dass die ach so netten Nachbarn und Spaziergänger ihnen das Vet-Amt auf den Hals gehetzt hatten und alle Pferde beschlagnahmt worden waren. Auch die Verpächter dieses Landes, deren Tochter immer gern auf einem davon geritten war, hatten nicht helfen können.

 Es war ihnen deshalb die Lust daran vergangen, ihr Weideland noch einmal zu verpachten, um nicht wieder den gleichen Ärger zu erleben.

Soweit Jürgen und ich von einer Frau gehört haben, die gemeinsam mit einer Freundin zuletzt auf diesem Land war, und zwar die beiden von dem Hof in Boksee aus, den ich vorhin im Teil 6 über unsere Stationen in Boksee beschrieben habe, hatten die beiden mit diesen ach so reizenden Leuten die gleichen Probleme.

 Sie haben ihre beiden Pferde, die zuletzt hier in Wellsee standen, verkauft, aber noch Kontakt zu den Tieren. Die junge Frau suchte nach alten Fotos von einem wunderschönen Ausritt, wo es noch ihr Pferd war und sie wusste, weil auch Jürgen dabei war, dass ich welche gemacht hatte.

Auch Wellsee liegt an einem Wanderweg genauso wie die Preetzer Feldmark. Vielleicht sollten die Veterinärämter beginnen, die Tierhalter endlich vor den sogenannten "Tierschützern" zu beschützen.

 Oben die inzwischen ziemlich verfallenen Weidehütten, die man aber wieder herrichten könnte.

Tja ... diese "Tierschützer" füttern fremde Pferde und andere Weidetiere nicht nur ohne Sinn und Verstand zu Tode, sie nehmen sich auch das Recht raus zu glauben, sie hätten mehr Ahnung von Pferdehaltung oder überhaupt Großviehhaltung als die Eigentümer dieser Tiere.

Und sie laufen überall in Massen in der Gegend rum.

 Dass wir damals in Kiel-Wellsee diesen Ärger nicht hatten, hat vermutlich daran gelegen, dass meine Mutter, Raphael und ich täglich stundenlang bei den Pferden waren, weil eben meine beiden jüngeren Kinder in Kiel zur Schule gingen beziehuhungsweise Zivildienst machten und es sich nicht lohnte, zu oft nach Hause zu fahren. Benzin ist schließlich teuer. Die Kinder waren zusätzlich viel dort. Man sah uns also laufend bei den Pferden und nur das mag sie abgehalten haben, sich zu sehr einzumischen.

 Auf dem Foto oben links, das war übrigens mal unser damaliger Reitplatz.

Rechts der verfallene Bauwagen, wo wir so viele Stunden drin kampiert haben, gemeinsam gegessen und so weiter.

Wir haben dort auch viel gefeiert und es gab einen richtigen Garten um den Bauwagen herum.

 Es hat damals, weil es im Prinzip ähnlich dort aussah, als wir kamen, sehr viel Arbeit gemacht, aus Wellsee wieder eine wirkliche Weide zu machen, diesen Urwald aufzuräumen.

Aber als das fertig war, war es sehr schön dort. Irgendwo links in dem Knick liegt übrigens unser Kater Socke dort begraben so wie heute unsere Katze Blanka in Preetz in der Feldmark.

 Ich gehe davon aus, die Leute, denen dieses Weideland gehört, haben genug von den "ach so reizenden Tierschützern" und lassen deshalb ihr Weideland lieber nun doch ganz brach liegen, bevor sie sich und irgendwelchen ahnungslösen Pächtern sowas noch einmal antun werden.

Rechts stehe ich übrigens vor dem Spazierweg raus zum Wellseedamm, den wir zuerst nicht mehr wiederfinden konnten, war eben doch sehr lange her.


 Oben war ich dann dort herausgekommen und Jürgen steht mit Boomer nun bereits wieder an der Straße ganz in der Nähe, wo wir unser Auto geparkt hatten.

 Auch hier blühen gerade überall die Bäume so schön.

 Oben wieder die roten Kastanien zusammen mit einer weißen vorn.

Und dann Boomer, der nach dem Gassi erstmal Durst hatte, bevor wir losgefahren sind.

 Die letzten Fotos sind von unterwegs.

Heim sind wir über Rönne gefahren.

 Wir kamen dann auch irgendwann an Dinghorst vorbei, wo wir viel später ja auch einen Monat mit den Pferden gewesen sind.

Auch davon habe ich Euch bisher nur neue, aber noch keine alten Fotos gezeigt, mache ich aber bald auch.



 Links ist dann ein Foto, wo wir heute schon in Dinghorst angekommen waren.

Unten der Hof, wo unsere Pferde in Dinghorst zu Hause waren.

 Und von dort ging es dann eben weiter heim.



 Oben die Ecke, wo es links rum geht nach Preetz.

Rechts die jetzt überall so schönen gelben Rapsfelder.

 Und ganz zuletzt noch ein paar blühende Sträucher mit Azaleen und Rhododendren bei uns in der Straße.

Das war es erstmal.

LG
Renate

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