Die letzten Monate seines Lebens und ein plötzlicher Abschied für immer
Als ich mit dem 2. Teil über unseren Thunder aufhörte zu schreiben, habe ich nicht geahnt, dass es nur noch einen 3. Teil, aber keinen 4. mehr über ihn geben würde, denn unser Thunder ist uns im Frühling 2018 sehr dramatisch und plötzlich gestorben und lebt jetzt hinter dem Regenbogen.
Wir vermissen ihn sehr.
Jürgen und ich hatten uns schon so auf das nächste Frühjahr und einen schönen Sommer mit unseren drei Pferden in der Feldmark gefreut, aber das hat alles nicht sein sollen. Das Schicksal geht oft seine eigenen Wege, die niemand vorher kennt.
Ich werde Euch deshalb hier nun berichten, wie die letzten Monate von Thunders Leben bei uns verlaufen sind.
Unser Stallschild mit dem Namen Thun-Ma-Chi Corral hängt nun nicht am Tor zu unserer Weide, sondern dieser Name umrahmt ein Foto von Thunder, Chiwa und Prima, das Jürgen für uns so zurechtgemacht hat. Wir werden Thunder nie vergessen und immer in unseren Herzen behalten.
Am 25.11.17 haben wir nochmal mit allen drei Pferden ein wenig im Round Pen Sport gemacht, denn die Unterstände waren fertig, das Wetter gut und wir hatten die Zeit dazu.
Prima war als nächste dran und fit wie immer und auch Thunder machte an diesem Tag nicht den Eindruck, dass er nun krank oder geschwächt wäre.
Aber wie ich schon im 2. Teil schrieb, war uns aufgefallen, dass irgendwer laufend die Pferde mit sonstwas füttert und wir befürchten darin den Grund für alles, was uns danach passiert ist. Thunder kann aber auch zusätzlich eine Krankheit gehabt haben, von der wir nichts wussten.
Ende November haben wir bei unserem Tierarzt die übliche Wurmkur für diese Jahreszeit mit Ivermectin gegen Dasselfliegenlarven besorgt.
Die haben wir für die drei dann wie sonst immer für Chiwa und Prima zwischen Brotscheiben versteckt.
Auch bei Thunder klappte das mit dem Entwurmen gut, er nahm die Wurmkur auf Brot genauso gut ein wie seine beiden Stuten es taten.
Weder das Heu noch die Heulage machten den Pferden Anfang Dezember Probleme und wir hatten auch bei keinem von ihnen das Gefühl, dass eines krank oder schwächlich wäre.
Unser Auto war nun nonstop in Aktion, denn allzu viel Heu und Heulage passten ja nicht hinein. Alle paar Tage waren wir bei Wind und Wetter unterwegs, Nachschlag holen.
Heu und Heulage waren sehr schwer zu kriegen im Winter 2017/2018 und die Preise wirklich hoch.
Wir beide haben gar nicht selten selbst fast gehungert, damit die Pferde immer genug davon hatten und auch das Benzin da war, um ständig Nachschlag zu transportieren.
Später würde unsere frühere Freundin M. S. (ich darf den Namen leider nicht ausschreiben, aber wer uns wirklich kennt, weiß wer das ist!!!) behaupten, wir hätten unseren Pferden täglich nie mehr als einen halben Kleinballen Heu aufgeteilt und sie hungern lassen.
Sie war nie bei uns, seit wir in der Feldmark waren. Sie hat nur diesen Blog regelmäßig gelesen und sich die Fotos angeschaut, was reine Zufallsaufnahmen sind und woran kein Mensch ablesen kann, wie viel Heu genau Chiwa, Prima und Thunder am Tag von uns nun genau bekommen haben. Natürlich genug. Wir haben 25 Jahre lang Pferde gehalten und wissen, wie viel ein Pferd am Tag ungefähr an Heu braucht, wenn es Winter ist und die Ganzjahresweide nicht mehr viel hergibt.
Da mache ich gerade die Brothappen mit der Wurmkur zurecht.
Aber ich wollte Euch ja noch mehr von M. S. erzählen .. zunächst noch nicht die Details, was sie später aus Thunders Tod auf einer Facebook-Seite machte ohne eine Ahnung zu haben, was wirklich bei uns passiert ist.
Ja .. ich habe dieser Frau zigmal versucht zu erklären, dass ihre Meerschweinchen nie ihr volles Lebensalter erreicht haben, weil sie sie nie ans Sonnenlicht ließ.
Rechts verputzt Thunder gerade genauso brav wie die anderen seine Wurmkur-Brothappen.
Ja, auch ein Meerschweinchen ist ein Lebewesen, für das das Tierschutzgesetz gilt, und diese Tiere brauchen Vitamin D genauso wie alle anderen Säuger. Und wenn man zu faul ist, um mit diesen Tieren aus einer Etagenwohnung ab und zu nach draußen zu gehen, sollte man zumindest so viel Verstand haben, sie mit vitaminiertem Trockenfutter zuzufüttern, damit sie so Vitamin D bekommen !!!!
Wie oft ich versucht habe, dieser Frau diese Tatsache zu erklären, die ständig am Heulen war, weil ihre Meerschweinchen grundsätzlich jung starben, ich weiß es nicht mehr. Ich habe ihr auch zigmal gezeigt, was für Kräuter diese Tiere gern fressen und wo sie die draußen sammeln kann, aber auch dazu muss man ja raus gehen und das macht mehr Arbeit, als den Tieren den längst abgelaufenen alten Salat oder die Gummimöhren von der Tafel zu füttern.
Da ich den Deutschen Tierschutzbund im Abo habe, weiß ich, dass bald auch in Wohnungen gehaltenene Kleintiere kontrolliert werden. Gut so, denn artgerecht gehaltene Meerschweinchen werden fast so alt wie Hunde, nämlich durchaus 8 bis 10 Jahre, wenn man weiß, wie man mit diesen Tieren umgehen sollte. Und das sollte jeder Kleintierhalter genauso wissen wie jemand, der draußen Großtiere wie Pferde, Kühe, Ziegen oder Schafe hält.
Kinder brauchen übrigens auch frische Luft und es täte ihnen gut, wenn ihre Mütter häufiger mit ihnen draußen wären ...auch häufiger als am Ersten, wenn das Geld auf der Bank ist oder vielleicht ein anderer Termin anliegt, wo man mal notgedrungenerweise mit dem Kinderwagen raus muss.
Ich habe schon einmal über ein Jahr lang den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil sie wie viele andere Ehemänner ihrer anderen Freundinnen auch meinen Mann versucht hat zu verführen. Es hat nur nicht geklappt bei Jürgen. Es hat mich damals geärgert, aber eine Gefahr war sie eigentlich nicht, weil mein Mann natürlich eine Frau braucht, die ihm geistig auch gewachsen ist .. und wenn denn eine jüngere ihn mir ausspannen könnte, müsste das sicher eine sein, deren IQ seinem ebenbürtig ist.
Insofern habe ich dann ja gesagt, als E. in Klein-Kühren fragte, ob wir uns nicht wieder vertragen wollen, als wir uns zufällig trafen, weil Ankes Sunny damals dort auch krank geworden war und E. dabei war.
Jeder Mensch macht Fehler und einer meiner sicherlich größten war es, wieder ja zu einer neuen Freundschaft mit M. S. zu sagen.
Ich hätte schon gleich auf meinen Bauch hören sollen, als sie im Herbst 2008 aus dem Frauenhaus kommend hier in der Breslauer Straße aufschlug .. sie war mir zu Anfang sehr unsympathisch, aber sie war eben auch entsetzlich lästig und kam immer wieder an. Jürgen ging es zu Anfang genauso, aber wir gewöhnten uns dann an diese Frau.
Am 10. Dezember 2017 lag zum ersten Mal in diesem Winter Schnee.
Auch da sah Thunder noch ganz normal aus.
Er hatte genauso wie Chiwa und Prima schönes dickes Winterfell bekommen, nur ein paar merkwürdig anmutende Locken im Fell.
Da er ja nun auch sehr verwahrlost bei seiner Vorbesitzerin landete, dachten wir, das wird sich entweder ganz geben oder aber er ist vielleicht ein Curly-Mix.
Damals wussten weder Jürgen noch ich, dass wir es nicht mehr rausfinden würden, warum Thunder diese Locken auf dem Rücken im Winter bekommen hat.
Er hat sonderbare Papiere, aber wir konnten nicht ermitteln, ob er möglicherweise gefälschte Papiere hat oder gar als schwerkrankes Schlachtpferd illegal über zig Umwege zu seiner Vorbesitzerin kam, die ja auch nicht viel über ihn wusste, ihn auch nicht lange hatte und nach einem Vierteljahr an uns weiterverkaufte. Er wurde ihr von weit her gebracht. Sie sollte ihn auch nicht selbst dort abholen, ist ihr gesagt worden. Sie erzählte uns, dass sie viel Geld für seinen Transport bezahlt hätte, er davor abgemagert in einem Kuhstall gestanden hätte und nur genug Futter bräuchte, um sich wieder zu erholen. Sie kaufte ihn als reitbar und uns nur noch als bedingt reitbar weiter, weil er eben wirklich reitbar gar nicht mehr war. Nun suchten wir ja auch nur einen Beisteller, der keine Höchstleistungen als Reitplferd mehr vollbringen sollte, sondern wo Jürgen sich nur drüber freuen würde, mal ab und zu einige Minuten mit diesem Pferd zwischen den beiden Stuten auf unserer Koppel zu reiten .. und das konnte Thunder zu Anfang auch durchaus vertragen, so dass wir wirklich dachten, wenn wir ihn gut füttern, kriegen wir Thunder wieder hin. Da er zunächst auch bei uns zugenommen hatte, waren wir da sehr zuversichtlich. Eins ist sicher. Die Frau, die uns Thunder verkauft hat, wusste sicherlich nicht mehr, als sie uns erzählt hat. Die halten wir für ehrlich. Es wäre aber denkbar, dass ihr nicht die Wahrheit über Thunders wirkliche Herkunft gesagt worden ist. Leider ist das heute ja vielfach so und der Handel mit alten, kranken und wirklich totkranken Schlachtpferden blüht besonders bei Facebook, aber auch anderswo. Wirklich rausfinden lässt sich das aber auch über Thunders mehr als sonderbare Papiere, die nicht vollständig ausgefüllt sind und auch nicht zusammenpassen, leider im Nachhinein nicht mehr. Nachdenklich wurde Jürgen später in besagter Facebook-Diskussion, wo sich auch M. S. so gemein uns gegenüber hervortat, weil er da eine Bemerkung von jemand fand, der sagte: "Ach da ist Thunder jetzt also geblieben." Sowas macht einen natürlich dann hellhörig. Warum er gesucht worden ist, haben wir aber dann auch nicht mehr ermitteln können.
Der erste Schnee blieb ein paar Tage liegen, taute dann aber nach und nach allmählich wieder weg.
Mitte Dezember gab es sogar sonnige Tage und Jürgen konnte die Pferde mal wieder alle gründlich striegeln, während ich am Abäppeln war.
Und Thunder wirkte auch da noch genauso gesund wie es Prima und Chiwa taten.
Dass jemand ununterbrochen hinter uns rumnervte, war uns klar.
An einem einzigen Tag regnete es in unsere Unterstände rein, weil ein Sturm von der anderen Seite gekommen war .. sofort war das Vet-Amt da zum Schauen .. es hatte schon wieder einer dort angerufen.
Es ist schon eine "tolle Leistung", einen Facebook-Mob auf Menschen zu hetzen, die mal jahrelang Freunde und für einen da gewesen sind. Wir werden uns bei Gelegenheit "bedanken".
Auch ca. Mitte Dezember fand ich mitten auf der Koppel beim Abäppeln eine leere Tequila-Flasche und habe mich gefragt, wie die da hingekommen ist .. wer trinkt mitten im Winter Tequila zwischen einer Gruppe Pferde ???
War schon komisch, zumal die da nicht lange gelegen haben kann, denn ich habe ja die Weide täglich abgeäppelt und hätte sie sonst sicherlich finden müssen, weil ich jeden Weidebereich alle paar Tage wieder durchstreift habe.
Hier hatte Jürgen den drei den Streifen unten hinter dem Teich zum Abgrasen aufgemacht.
Selbst immer wieder frisches Gras hatten die Pferde zur Verfügung, bis es dann passierte, dass Thunder plötzlich so krank wurde. Ende Dezember ging es ihm aber wie Ihr hier sehen könnt, genauso gut wie seinen Stuten.
Jürgen und ich sind allmählich müde .. so einen Text fertigzumachen, das dauert immer seine Zeit, weil ich mir vorher alle Beiträge durchlesen, woraus ich ihn zusammenstelle.
Da besuchten uns am 20. Dezember drei Schmusepferde bei der Arbeit unten.
Dass eines davon jetzt im Himmel ist, wir beide haben lange gebraucht, um das innerlich überhaupt zu erfassen. Uns ist noch nie im Leben ein Pferd gestorben, Thunder war das erste.
Aber hier ging es ihm noch gut.
Morgen mache ich hier weiter. Bis dann.
Auf den beiden Fotos oben beobachten die drei Pferde die Kindergruppe des Waldkindergartens, die da wohl Weihnachtsfeier hatten und mit Gesang und viel Lärm in der Nähe waren.
Thunder hatte seine Rolle als Herdenchef neben Prima und Beschützer von Chiwa als der gemeinsamen Herde voll angenommen und sich so super in diese kleine Herde integriert. Wir freuten uns täglich darüber, dass es so war.
Der Tierseuchenfonds schickte seine neue Meldung und da wurde dann Thunder auch offiziell dazu eingetragen. Vorher hatten wir ja schon angerufen gehabt und gefragt und die Auskunft bekommen, wir könnten ihn dann mit der nächsten Meldung einfach mit dazu anmelden.
Tja ... auch als wir das erledigt haben, hatten wir noch keine Ahnung, was bald auf uns zukommen würde.
Weihnachten stand vor der Tür.
Es war Winter, wo Pferde immer viel Arbeit machen, wenn man sie in Eigenregie und nicht direkt hinter dem Haus hält, weil man sich laufend um genug Heu, frisches und nicht eingefrorenes Wasser und natürlich trotzdem noch um die Weidepflege kümmern muss .. und zusätzlich genug Geld verdienen, um auch alles für diese Pferde bezahlen zu können, was sie brauchen.
Das Wetter blieb auch die Tage vor Weihnachten relativ angenehm und gab uns auch mal die Gelegenheit, trockene Pferde wieder durchzustriegeln, was ja auch in der nassen und kalten Jahreszeit nicht immer möglich ist, wenn man Offenstallpferde hält.
Hier war Thunder dran mit striegeln.
Und oben wurde dann Chiwa poliert.
Tja... wenn ich mir hier so anschaue, wie unser Leben kurz vor Weihnachten noch aussah, als unsere drei Pferde ja unser Lebensinhalt waren und wir uns gar nicht vorstellen konnten, dass das mal anders sein würde .. wenn ich im Leben nicht schon so viel Schlimmes erlebt hätte, mir würden jetzt die Tränen kommen, aber so leicht weine ich heute nicht mehr.
Mein Mann Jürgen ist da ähnlich drauf. Auch der hat im Leben schon genug geweint.
Dennoch gab es Tage, wo er so fertig mit den Nerven war zuletzt, dass er tagelang nur noch am ganzen Leib gezittert hat und ich Angst hatte, er bricht mir zusammen.
Heute sagt Jürgen, die Rache an dieser Frau wird kommen .. und das mehr als einmal. Wir haben viel Zeit jetzt und sie hat so viele Fehler, sie wird sich ganz ihr allein ihr eigenes Grab schaufeln. Man muss nur genau hinsehen, und das wird schon Jürgen selbst jedes Mal tun.
Hier könnt Ihr an diesen Nahaufnahmen sicher gut sehen, wie gesund unser Thunder auch kurz vor Weihnachten noch ausgesehen hat.
Wenn unsere Pferde, wie M. S. dann später behauptet hat, tatsächlich nur immer zu dritt eine halbe kleine Klappe Heu am Tag bekommen hätten .. und das hat die Frau ernsthaft in einer öffentlich zugänglichen Facebook-Diskussion über uns gesagt, auch wenn sie es später wieder gelöscht hat, weil sie wohl von einer Freundin gewarnt wurde, ich habe das kopiert und hier vorliegen ... ja dann hätten unsere Pferde auch schon kurz vor Weihnachten ja wie die Hungerhaken aussehen müssen. Warum hätten Jürgen und ich die Pferde anders füttern sollen als sonst. Wir haben jahrelang Pferde gefüttert. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig wie uns dann nachgesagt worden ist, sondern ganz normal. Und das auch trotz der durch den verregneten Sommer eben nicht wirklich günstigen Heupreise.
Was damals nicht mehr drin war bei unseren Einkommensverhältnisse war, einen wirklich sicheren Doppelzaun anzulegen. Einfach nur eine zweite Reihe Steckpfähle davorzusetzen, um der Fütterei über den Zaun Einhalt zu gebieten, hätte bei den Leuten, die ja sogar auf unserer Weide rumgekrochen sind, um dort zu fotografieren, was wir später gesehen haben, hätte gar nichts genutzt. Die sind überall durchgekrochen und nur hohe Außenzäune, am besten mit Stacheldraht oben drüber, hätten die abgehalten. Und sowas kostet halt Geld.
Geplant hatten wir solche Investitionen für den kommenden Sommer, aber so lange würde unser kleines Pferdeparadies dort in der Feldmark eben gar nicht mehr existieren, was wir kurz vor Weihnachten 17 nur noch nichtmal geahnt haben.
Am Heiligen Abend wurde es dann draußen erstmal wieder richtig regnerisch und ungemütlich wie so oft in der letzten Zeit. Es hat einfach viel zu viel geregnet, worunter das Land überall in Norddeutschland noch heute leidet.
Es regnet auch nach wie vor zu viel.
Wir stellten fest, dass die Pferde ihre Schutzecke bei zu fiesem Wetter durchaus nutzten und auch unter sich aufgeteilt hatten. Prima hatte sich den neuen Unterstand mit dem besten Überblick ausgesucht, denn als Leitstute musste sie ja immer auf alle aufpassen. Thunder und Chiwa nutzten die beiden alten Unterstände am Knick.
Ich war auch froh, dass es zu Silvester nicht frieren, sondern eher nass sein sollte, falls Thunder Angst bekommen und die Pferde viel rennen sollten, damit sich keines verletzten würde.
Und auch auf diesen Fotos, die ich kurz vor Silvester 17/18 gemacht habe, könnt Ihr genau erkennen, dass weder Thunder noch Chiwa oder Prima da zu dünn waren.
Das, was die drei später so aus der Bahn geworfen hat und Thunder umbrachte, muss später passiert sein, auch wenn hier schon ab und zu Dinge gefüttert wurden, aber da wohl noch nur solche, die ihnen nicht wirklich geschadet haben.
In der Silvesternacht waren Jürgen und ich natürlich bei den drei Pferden. Es lief alles super. Die drei waren recht ruhig, freuten sich über die Zusatz-Leckerlis mitten in der Nacht und den ungewöhnlichen Besuch von Herrchen und Frauchen und regten sich über die Raketen und Böller nicht übermäßig auf, die da von Klein-Kühren aus und auch von Preetz aus in die Nacht flogen.
Anfang Januar fegte schon wieder ein Sturm mit viel Regen übers Land, aber auch den steckten die Pferde noch gut weg.
Auch da hatte diese fiese Tratsche wohl noch nicht fertiggebracht, die Leute auf uns raufzuhetzen, die dann später planlos Dinge über den Zaun füttern würden, die alle unsere Pferde, aber Thunder am meisten, so sehr geschadet haben, dass alles danach uns dann passierte. Vermutlich in der Annahme, die armen Tiere hätten ja Hunger. Aber dafür wird sie büßen und hat sich zwei weitere Todfeinde geschaffen, und dass wir nicht die einzigen sind, die sicher eine Party feiern würden, wenn wir hören würden, diese Frau hat es erwischt, das wissen wir. Sie hat ja schon vorher genug anderen Menschen ähnlich schlimme Dinge angetan und auch guten Freundinnen sogar mit Erfolg vorübergehend den Mann ausgespannt. Bei mir hat sie es ja nur versucht. Die Sache mit den Pferden aber, die werden Jürgen und ich nie mehr im Leben vergessen und wir haben viel Zeit, immer wieder dran zu denken, sobald sie einen Fehler machen wird. Und diese Kleinstadt ist ein Dorf, wo jeder Fehler sich rumspricht.
Tja .. ein auch Anfang Januar immer noch ganz normal aussehender Thunder, der sich trotz Regen, Frost, Schnee oder Sturm, was er in diesem Winter schon gemeinsam draußen mit Chiwa und Prima erlebt hatte, durchaus wohl fühlte.
Am 6. Januar schrieb ich dann auch mal wieder was von endlich keinem Regen mehr.
Der Regen war eben schon bei der Heuernte und auch überhaupt im den vergangenen Monaten ein großes Problem in Norddeutschland, das aber nicht nur wir alleine hatten, sondern aufgrund der ja durchaus hoch und trocken gelegenen Weidebereiche vielleicht sogar weniger als viele andere Ställe.
Die letzten Fotos, die es bei uns dann so gibt, sind auch welche, die aufgrund des Wetters meistens etwas eher Gleichbleibendes an sich haben.
Sie zeigen eben Jürgen und mich bei unseren täglichen Routinearbeiten, um im Winter bei sehr schlechten Lichtverhältnissen drei Pferde täglich zu versorgen, so wie sich das gehört hat.
Am 7. Januar fing es dann an zu frieren und die Sonne schien, was wir sehr begrüßten, da sich das Land so endlich mal von dem vielen Regen ein wenig erholen konnte.
Es ging Thunder nach wie vor gut und Chiwa und Prima ebenfalls.
Ob es wirklich stimmt, dass nun Prima und Chiwa wie heute behauptet so schlechte Zähne gehabt haben sollen .. also schlimmer als es in ihrem Alter normal wäre .. wir können das heute nicht mehr überprüfen und Videos lassen sich wunderbar manipulieren. Außer Thunder, der laut einer späteren Untersuchung gar nicht sehr schlechte Zähne gehabt haben soll, hat keines von ihnen Gras- oder Heurollen ausgekaut, was normalerweise bei Zahnproblemen aber so sein müsste.
Was ich hier noch gar nicht erzählt habe ist, durch den Facebook-Tratsch und viele so folgende Probleme, was ich aber erst genauer in unserer allgemeinen Pferdegeschichte und nicht in Thunders letztem Vorstellungs-Bericht erzählen werde, landeten nur kurz nach seinem Tod ja Chiwa und Prima auf einem Gnadenhof, der uns oberfreundlich anköderte, um uns später, als sie dann da waren, das vorher versprochene Besuchsrecht als Paten zu verwehren. Und wir haben diesem Menschen wirklich vertraut.
Ich habe hier nie nur einzelne Fotos gezeigt, sondern fast täglich immer welche gemacht, auch wenn ich natürlich nicht jeden einzelnen Arbeitsschritt oder jeden Besuch bei den Pferden fotografiert habe. Im Winter waren wir ja oft mehrmals täglich dort und alles kann man nun wirklich nicht im Internet zeigen.
Ich denke aber, ich war immer viel transparenter als es dieser Gnadenhof ist. Ich habe wirklich gezeigt, wie unsere Pferde leben und was wir mit ihnen machen.
Und ich denke mal, man sieht auch an diesen Nahaufnahmen der drei vom 7. Januar 18 genau, dass auch da keines dieser Pferde trotz nun ja schon monatelanger Winterfütterung durch uns (laut Michaela Schau ja täglich nur 1/2 Kleinballen Heu für alle drei zusammen .. das hat sie wirklich in aller Öffentlich behauptet und sogar gesagt, Chiwa und Prima wären seit Jahren an so wenig Winterfutter gewöhnt und deshalb nicht so schnell so abgemagert wie Thunder dann ja plötzlich kurz vor seinem Tod) mager oder krank gewesen wäre.
Als wir am 8. Januar dann aus Raisdorf vom Heukaufen zurück kamen, hatten die Pferde fast den gesamten Zaun eingerissen und waren aus welchem Grund auch immer wohl auch panisch durch die Schleuse gerannt, die sie ebenfalls umgerissen hatten.
Ob Füttern oder die Jagerei durch einen Hund der Grund waren, bleibt unergründlich, denn auch Hundespuren fanden wir laufend auf der Koppel, wenn Schnee gelegen hatte.
Wir mussten alles erstmal notdürftig wieder so aufstellen, wie es war, beschlossen aber schon damals, wenn die hohen Heu- und Transportkosten im Winter wegfallen würden, dann auf jeden Fall einbruchssichere Außenzäune aufzustellen, um diese Menschen, die sich da ständig an unseren Pferden zu schaffen machten, was offensichtlich war, davon abzuhalten, laufend auf der Koppel oder nah am Zaun rumzukriechen.
Wir druckten Schilder aus, um den Leuten zu erklären, sie möchten doch bitte diese Pferde in Ruhe lassen, sie nicht durch sinnlose Fütterei an die Außenzäune locken, denn ausbrechende Pferde wären auf einer Straße mit Autoverkehr in Lebensgefahr, auch falsches Futter könnte Pferde durchaus umbringen... appellierten an der Verständnis der Leute, von denen wir ja auch nicht wussten, wer tut denn das.
Dass da eine fiese Tratsche schon ein ganzes Facebook-Geschwader auf uns hetzte, das nun immer größer wurde, ahnten wir da noch nicht.
Besonders Thunder stand tagelang regelrecht unter Schock, nachdem er den Spuren in seinem und Primas Fell zu urteilen mit ihr gemeinsam in Panik die ja unter Strom stehende Schleuse eingerissen und alles bis hoch zum Round Pen geschleift hatte (Chiwa war vermutlich nur hinterher gelaufen, die hatte keine Spuren im Fell). Er traute sich lange gar nicht mehr bis nach unten zum Tor, was sich nur allmählich wieder legte.
Ja .. sowas richten Menschen an, die sich für passionierte "Tierschützer" halten und sich als vormals sowas wie Reitbeteiligung nie darum gekümmert haben, was die Pferde, die man dann gelegentlich bei schönem Wetter als typischer Sonntagsreiter mal mit besuchen war (allenfalls alle paar Wochen oder Monate, und das immer umsonst), eigentlich tagtäglich so brauchen, um sich wohl zu fühlen und gesund zu bleiben.
Am 11. Januar 17 habe ich erzählt, dass Thunder der Schock, in die Schleuse gerannt zu sein und so lange mit dem E-Zaun konfrontiert gewesen zu sein, immer noch in den Gliedern steckte und ihm das anzumerken war.
Es ist auch sehr schwer zu sagen, warum die Pferde da so in Panik geraten sein können. Nur weil eines unter dem Zaun durch gekommen und eventuell mit einem Ohr in den Zaun geraten sein wird, passiert so etwas nämlich nicht. Es muss die Tiere jemand wirklich in Panik versetzt haben, sondern wären sie nicht mit der gesamten Schleuse um Brust und Beine bis nach oben zum Round Pen gerannt.
Am 13. Januar berichte ich von halbwegs erträglichem Wetter und dass wir das ausgenutzt hätten.
Am 15. Januar habe ich dann erzählt, dass die Schafe nebenan so ängstlich auf spielende Hunde auf der Nachbarwiese daneben, aber auch auf unseren Boomer bei mir an der Leine reagiert hätten und ich unter anderem auch vermutet habe, ein Hund würde dort zuweilen auch die Pferde gejagt haben und die Schafen nebenan ebenso.Am 17. Januar berichte ich schon wieder von viel zu viel Regen und dass es endlich wieder aufgehört hätte. Ach ja ... das mit dem vielen Wasser war eben selbst im Winter ein großes Problem.
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Rechts sieht man auch, wie nass es im unteren Weidebereich selbst schon am Tor da war.
Ebenso am 17. Januar besuchte uns sogar zu Hause der Preetzer Tierschutzverein .. eine Gruppe, die eigentlich mit Kanaren-Hunden handelt und fragte, ob wir Hilfe brauchen würden ...diese Tratsche hatte inzwischen geschafft, vermutlich halb Preetz und Umgebung auf uns zu hetzen mit ihrem Gefasel, wir würden unsere Pferde mit nicht mehr als einem halben Kleinballen Heu am Tag füttern.
Andererseits fanden wir im wieder mal Neuschnee dann auch außer anderen Tierspuren immer wieder massenhaft Spuren von einem sehr großen Hund, der auf unserer Weide, aber auch auf der Schafsweide nebenan rumgelaufen sein musste. Was dieses Tier dort gemacht hat, ist schwer zu sagen.
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Ob dieser Hund da rumgestreunt ist oder aber schon unter Aufsicht ungebremst hat die Tiere hetzen dürften oder ob man ihm nur erlaubt hat, einfach auf der Koppel rumzulaufen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, dass je nach Verhalten so eines Tieres sowohl Schafe als auch Pferde so in Panik geraten könnten, wir wissen es nicht .. wir fanden eben nur die vielen Spuren, als Schnee lag, und das auch immer wieder.
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Krank oder abgemagert wirkte aber da noch immer keines unserer Pferde, auch nicht Thunder.
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Irgendwann nach dem Preetzer Tierschutzverein tauchte dann auch mal wieder das Vet-Amt an, weil auch da ständig jemand anrief und es immer mehr wurde ... mein Mann wurde allmählich stinkwütend.
Wir stellten fest, dass die Vet-Ärztin, die immer guten Nerven gehabt hatte und sich nicht hat aufwiegeln lassen, leider nur eine Vertretung gewesen war. Die für uns zuständige war vorher wohl jahrelang krank gewesen und nun wieder da und eher nervenschwach.
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Am 19. Januar stellte ich anhand von Rupfspuren neben dem Radweg fest, dass jemand das mit Streusalz durchsetzte Seitenstreifengras über den Zaun geschmissen hatte ... hängte endgültig Warnschilder auf, um die Leute darauf hinzuweisen, dass sie doch bitte Vernunft annehmen und unsere Pferde in Ruhe lassen sollten.
Schon das kann giftig für alle drei gewesen sein, sollten sie was davon gefressen haben.
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Noch ist Jürgen und mir aber da weder aufgefallen, dass eines der Pferde Durchfall gehabt hätte oder abgenommen hätte.
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Nur eben, dass es im Frühling als erste Aktion dringend sein müsste, das Weideland hermetisch so einzuzäunen, dass dort kein Durchkommen mehr sei, denn die Gefahr, dass solche Menschen so ein Pferd umbringen, ist nunmal groß. Nicht grundlos stehen auch anderswo Warnschilder.
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Inzwischen hatte sich der Tratsch unserer ach so holden M. S. bei Facebook sicherlich schon so verselbständigt, dass die Vet-Ärztin leider später damit recht haben würde, dass wir nirgends mehr Land sehen würden, und wenn wir nach Bayern auswandern würden ... lange habe ich nur die falsche Person für die eigentliche Stalkerin gehalten und diese Freundin, die sich sogar mal Reitbeteiligung schimpfte, obwohl sie da ja nie wirklich war, nur für eine Mitläuferin.
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Geschadet hat E. damit übrigens nicht nur uns, sondern da wir dann ja mit erklärenden Schildern reagierten, dass artgerechte Pferdehaltung auch viel Bewegung bedeuten würde und das im Tierschutzgesetz verankert sei, auch ihrer Freundin neben uns, die dann von den Leuten, die das genauso sehen, ebenfalls angegriffen wurde, wenn ihre Pferde nicht lange genug draußen waren, weil sie Probleme mit viel zu nassen Ausläufen hatte. Auch hier kamen dann Besuche von Vet-Amt, nur andersherum bemängelt als bei uns, wo es immer wieder hieß, die Unterstände wären ja nicht ausreichend, um den Tiere genug Schutz bei schlechtem Wetter zu geben und dergleichen.
Tja .. wir sind jetzt nicht mehr da in der Feldmark.
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Die Leute, die in der Nähe unserer Weide noch Pferde halten, aber ja.
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Und die Leute, die Frau S. nun so in Rage gebracht hat, werden was zu tun haben wollen und weiter nach den Rosinen suchen, die sich im "Tierschützer, ich werte mich selbst auf-Kuchen" noch befinden und nun andere Pferdehalter nerven. Tja E., so geht sowas.
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Pferde ziehen die gute E. übrigens magisch an, obwohl sie sich eigentlich nicht um die Pferde der Leute kümmert, mit denen sie sich anfreundet nur, weil die Pferde haben.
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Um unsere hat sie sich ja auch nie wirklich gekümmert, obwohl wir sie später lange für eine Freundin gehalten haben und sie die Möglichkeit dazu gern hätte haben können. Wir hätten uns über regelmäßige Hilfe gefreut.
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Am 23. Januar wurde es dann plötzlich wieder recht warm. Es war ein ständiges Auf und Ab mit dem Wetter 2018. Das Jahr ging so weiter, wie es 2017 schon aufgehört hatte, sehr unbedändig und mit viel zu viel Regen dazwischen.
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Draußen wurde alles wieder grün, weil es erstmal wieder mild war .. würde aber nicht so bleiben, auch eine nächste Frostphase würden wir mit den Pferden noch erleben.
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Noch war auch nach wie vor mit Thunder alles in Ordnung, kein Durchfall und dergleichen zu bemerken.
Die Pferde wurden da auch nach wie vor mit einem Mix aus Heu und Heulage aus der Raisdorfer Mühle gefüttert, der ihnen ja zu Anfang und auch Ende Januar noch bekommen ist.
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Schlimm waren halt die vielen verhetzten Schleicher um uns herum, die uns belagerten.
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Ende Januar regnete es auch nach wie vor schon wieder zu viel .. noch war es nicht klirrend kalt, sollte aber auch noch kommen.
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So schlimm sahen unsere Unterstände übrigens trotz Regen nicht aus. Ich glaube, man sieht das zum Beispiel auf dem Foto oben sehr gut, so ich den ja sogar frei stehenden 3. Unterstand gerade abäppele.
Es war nur der eine Tag, wo dieser Orkan von der falschen Seite kam, wo unsere Unterstände mal wirklich von innen nass waren, vor allen Dingen eben dieser freistehende auf dem Foto oben.
Am 30.1. jammere ich sehr, weil es einfach nicht aufhörte zu regnen.
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Am 3. Februar 18 wurde es dann allmählich kälter und würde auch bis zu Thunders Tod und den späteren Umzug von Chiwa und Prima so bleiben.
Noch war Thunder auch an diesem Tag nach wie vor gesund und die Fütterei dieses umherstreunenden Mobs hatte ihm bis dahin noch nichts Schlimmes angetan, obwohl klar war .. sie fütterten ab und zu und das sicher nicht jeder davon mit Pferdeverstand.
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.5. Februar .. wieder Neuschnee.
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Rücktour im Schnee mit Heu im Auto von der Raisdorfer Mühle. Es ging Thunder nach wie vor gut, kein Durchfall, keine Gewichtsabnahme, eben nur viel Arbeit, weil die Fahrerei wegen Futter und Wasser natürlich nicht wenig Zeit brauchte, aber das tut man doch gern, wenn man eigene Pferde hat.
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Ich entdeckte weniger Fütterspuren am Zaun, aber nach wie vor wieder viele Hundespuren im Schnee. Die Menschen, die da mit Hund über unsere Weide gelaufen sein müssen, waren also nach wie vor da und störten sich kein Stück daran, dass da Pferde auf einem Stück eingezäunter Weide zu Hause waren, wo sie wirklich nichts zu suchen hatten.
Ich überlegte, ob nicht auch ein Fuchs bei uns rumlaufen könnte, denke aber heute, nein das war garantiert jemand mit Hund, der da ungeniert bei uns rumschnüffelte, wenn nicht die Zeiten waren, wo wir üblicherweise die Pferde versorgt haben, denn das werden so viele Menschen, die uns da inzwischen dank dem Getratsche unserer "Freundin" belauerten, sicher dann nach einer Weile rausgefunden haben .. nun die werden jetzt auch wissen, wann ihre andere Freundin kommt oder nicht da ist .. tja, so kann es kommen, wenn man jemand schadet, weil man jemand anderem beweisen möchte, was man doch für eine tolle Freundin ist. So ein Mob braucht was zum Rumschnüffeln und unsere Pferde sind jetzt nicht mehr da.
Die Hundefüße waren auch wesentlich größer als die von Boomers Spuren, und das wären die von einem Fuchs nicht gewesen.
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Na ja .. es lag wieder Schnee und der Wetterbericht sagte aus, es würde auch etwas länger kalt bleiben. Deshalb gab es für die Pferde jetzt Anfang Februar noch ein weiteres neues Koppelstück mit richtig hohem Gras drauf, das vorher zu nass gewesen war.
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Darauf zu achten, dass immer genug Wasser da ist, das nicht zugefroren ist, macht zu solchen Jahreszeiten immer besonders viel Arbeit, aber auch das ist eben normal, wenn man Pferde in Eigenregie hält und nicht unmittelbar hinter dem Haus, wo das schon ein wenig einfacher ist als im Außenbereich, wo man immer mit dem Auto hinfahren muss, um alles zu erledigen, was sie brauchen.
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Jürgen beim Einzäunen des noch ziemlich großen bisher nicht abgefressenen Weidestücks, klar verschneit, aber das macht Pferden, die das gewohnt sind, nichts aus.
Wir hatten auch die Hoffnung, dass sie so die Binsen zwischen dem Gras ein wenig mit zurückknabbern würden, damit die da unten mal weniger würden.
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Chiwa entdeckte das neue Weidestück als Erste, danach Prima.
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Thunder musste Jürgen holen und es ihm zeigen, dann war natürlich auch er Feuer und Flamme. Frisches Gras mitten im Winter, und dazu noch richtig langes, das war schon toll.
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Das wir dieses Weidestück dazu aufgemacht haben, was eine ganze Weile gereicht hat, war übrigens am 6. Februar. Auch da ging es Thunder noch gut und er hatte noch keinen Durchfall oder hatte abgenommen, die Stuten ebenfalls nicht.
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Drei Pferde bei herrlichem Winterwetter im Februar bei immer noch Gras auf ihrer Ganzjahresweide zum Dazunaschen. War das so schlecht, was wir da mit den Pferden gemacht haben?
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Tja ... wo sind diese Zeiten geblieben.
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Heute genießen Jürgen und ich nur noch die Spaziergänge mit Boomer und schauen, ob wir im Internet finden, wie es Chiwa und Prima geht, die uns zuletzt überhaupt nicht gut gefallen haben und wo wir uns große Sorgen machen.
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Irgendwann zu der Zeit fiel uns allerdings dann auf, dass Thunder Durchfall hatte.
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Es hatte uns gerade jemand einen Tipp wegen anderem Heu gegeben, das wir deshalb besorgt haben, weil wir nicht sicher waren, ob ihm vielleicht die Heulage nicht bekommen wäre. Bei den Stuten haben wir keinen Durchfall bemerkt.
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Dass man bei Kotwasser oder Durchfall erst einmal überlegt, ob eine Futterumstellung nicht hilft, ist eigentlich etwas vollkommen Logisches. Das weiß jeder Mensch, der schon länger Pferde hält. Gerade nach einem regenreichen Sommer wie dem 2017 mit einer so schlechten Heuernte ist das logisch, dass Futter zu viele Keime enthalten kann .. also ist wechseln sinnvoll.
Es war wunderbares Winterwetter und ich schrieb am 10. Februar nichtmal einen Monat vor Thunders plötzlichem Tod noch, die Pferde hätten so herrlich glanzendes Fell. Das habe ich sicher nicht so aufgeschrieben, weil es nicht wahr war.
Man sieht es si finde ich auch besonders bei Primas braunem Fell sehr deutlich. Thunders Durchfall bzw. Kotwasser gab sich nach dem Verfüttern vom neuen Heu auch sofort. Es hat nur eine Woche gedauert, dass er damit zu tun hatte, aber danach fing er an, rapide abzunehmen und wissen nicht warum.
Am 14. Februar schrieb ich darüber, dass Schecken wohl auch eher zu Kotwasser neigen würden als einfarbige Pferde und Wallache eher als Stuten, was statistisch belegt sei und dass wir die Erfahrung mit unserem ja auch bunten Wallach Reno auch gemacht hätte, dass der nur einwandfreies Heu vertragen hätte.
am 16. Februar bemerkte ich, dass die Pferde extrem viel trinken würden und meinte, das läge wohl an der schneereichen Kälte. Heute frage ich mich, ob das nicht bei allen drei ein Zeichen für eine Vergiftung war, die Thunder in den folgenden Wochen das Leben kosten würde und unter der auch Chiwa und Prima noch heute zu leiden haben, die zwar nicht so rapide abgenommen haben, aber ein wenig damals auch und trotz Umzug auf den Gnadenhof dort weiter, so dass sie auf dem letzten Video, dass wir von ihnen sahen, so aussahen, als ob sie auch weiter abgenommen hätten. Und weder Jürgen noch ich glaube, dass liegt daran, dass sie auf dem neuen Gnadenhof nicht genug Futter bekommen würden.
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Rechts Thunder mit Jürgen am 16. Februar aufgenommen, wo es angefangen hatte, aber noch ging mit seinem Gewichtsverlust.
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Bei Chiwa und Prima war da noch gar nichts zu merken, das fing erst kurz vor ihrem Umzug an uns aufzufallen.
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Thunder am 19. Februar. Das Kotwasser hatte aufgehört, man sah, er hat was abgenommen, viel Durst hatte er nach wie vor.
Wir gingen davon aus, mit dem guten neuen Öko-Heu, das ihm ja gut zu bekommen schien, würde sich das wieder geben und er würde dann auch wieder zunehmen.
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Die Symptome einer Verdauungsstörung waren ja wieder weg. Was hättet Ihr an unserer Stelle da denn gedacht?
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.Beim Heuholen bei dem nun neuen Heubauern. Heulage fütterten wir nun nicht mehr, sondern nur noch Heu.
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Das Wetter blieb wirklich eine Weile kalt, also so den gesamten Februar durch bis in den März hinein.
Das Wetter blieb wirklich eine Weile kalt, also so den gesamten Februar durch bis in den März hinein.
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Schnee, auch mal Graupel oder Hagel, Frost, sonnige Phasen und so weiter wechselten sich ab und wir bemerkten nach wie vor, Thunders Rückenmuskulatur baute irgendwie ab und schoben das natürlich, weil es ja erst kurz her war, noch auf die Folgen dieses Kotwassers.
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Am 24. Februar entdeckten wir auf der vorderen Weide die Reste von Heulage, die jemand über den Zaun geworfen haben musste, und zwar welcher, die vollkommen verschimmelt war.
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Langsam machte sich bei uns Panik breit, wie man das verhindern könnte.
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Selbst mit dem entsprechenden Geld für einen Zaunbau wäre es bei dem Frostwetter gar nicht möglich gewesen, dort jetzt etwas zu bauen, die Erde war doch gefroren.
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Außer dieser verschimmelten Heulagereste fanden wir auch Dinge wie Zwiebeln oder Porree vorn an der Weide, was die Pferde liegen lassen hatten und fragten uns, was die Leute sonst noch alles an die Pferde verfüttern würden.
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Später würden wir auch noch Efeu entdecken, der extra auf der gesamten Seite des Vierbrooksredder von den Bäumem gerissen worden war und zu den Pferden über den Zaun geworfen. Ob Pferde nun Efeu fressen würden, wir wissen es nicht.
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am 25. Februar gab es wieder Neuschnee.
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Und unsere Pferde wirkten alle ein wenig geschwächt, Thunder aber von allen am meisten.
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Ob Thunder zusätzlich auch nicht vollkommen gesund gewesen sein mag, wir wissen es nicht. Eins ist sicher, er hatte nicht dieselben Widerstandskräfte wie Chiwa und Prima.
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Es ist schwer zu sagen, ob noch häufiger verschimmelte Heulage gegeben wurde. Es ist schwer zu sagen, was sonst noch gefüttert wurde. Es ist auch schwer zu sagen, ob Pferde Efeu fressen, wenn man ihnen den aus der Hand füttert.
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Eins aber kann ich sagen.
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Ohne den Facebook-Tratsch, wir würden unseren Pferden nicht genug Futter geben, wären diese Menschen vermutlich nicht auf die Idee gekommen, alle diese gefährlichen Dinge über die Zäune zu schmeißen, mit denen sie Thunder vermutlich vergiftet haben, weil seine Leber und seine Nieren das nicht ausgehalten haben, da er nunmal nicht so gesund war wie Chiwa und Prima.
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Und auch Chiwa und Prima sind heute nicht so schlimm dran, weil sie altersbedingt wie jedes alte Pferd schlechte Zähne hatten. Die hatten sie auch schon vorher, wenn es denn überhaupt so schlimm gewesen ist wie dargestellt und das kein Trick war, um möglichst viele Spendengelder zu bekommen.
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Unsere Pferde haben alle Schaden daran genommen, dass über Facebook zu viele Menschen dazu animiert worden sind, sie mit sonstwas zu füttern, wovon garantiert vieles extrem gesundheitsschädlich für sie gewesen ist.
Nicht ohne Grund ist in jedem Zoo oder Wildpark das Füttern der dort lebenden Tiere streng verboten.
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Und bei uns wurde inzwischen nicht nur laufend Kontrolle gefahren, sondern auch planlos von sonstwem drauflos gefüttert, weil sich ja die Info immer breiter machte, wir würden unsere Pferde hungern lassen.
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Danke ehemalige ganz sicher niemals Freundin, deren Namen ich nicht nennen soll (aber wer uns gut kennt, weiß trotzdem, wer Du bist), dass Du mit Deinem dummen Gerede Thunder umgebracht hast!
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Die Fotos hier sind inzwischen welche vom 1. März. Thunder hatte jetzt nur noch eine Woche zu leben und dass wir einen Tierarzt holten, hat ihm leider auch nicht mehr geholfen.
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Ob das Aufbaumittel für seine Darmflora ihm wirklich geholfen hätte, wissen wir nicht ... denn auch sowas hätte nur wirken können, ohne !!!!! dass ständig jemand sonstwas hinter unserem Rücken an die Pferde verfüttert hätte.
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Zu diesem Zeitpunkt fing Thunder an, wirklich elend auszusehen, weil er rasend schnell abnahm .. schneller als jedes Labor hätte ermitteln können, was genau ihm nun gefehlt hat.
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Und man sah auch jetzt Chiwa und Prima an, dass es ihnen nicht gutging und sie aus irgendeinem Grund zwar langsamer als Thunder, aber ebenfalls abbauten.
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Der 3. März war ein wunderschöner Frühlingstag. Wir hofften, der Winter würde bald vorbei sein, die Pferde könnten sich erholen und wir beginnen, endlich unsere Weide so abzusichern, dass keiner mehr sie betreten und ungesunde Dinge verfüttern könnte. Kein Pferd kann mit einer durch falsches Futter zerstörten Darmflora noch so gesundes Heu richtig verdauen. Wer auch nur einen Funken Pferdeverstand hat, sollte das wissen, aber der Facebook-Mob, der uns inzwischen täglich belauerte, bestand nicht nur aus Menschen, die auch Ahnung von Pferdehaltung haben, sondern nur aus fanatischen "Möchtegerntierschützern".
Der 3. März war ein wunderschöner Frühlingstag. Wir hofften, der Winter würde bald vorbei sein, die Pferde könnten sich erholen und wir beginnen, endlich unsere Weide so abzusichern, dass keiner mehr sie betreten und ungesunde Dinge verfüttern könnte. Kein Pferd kann mit einer durch falsches Futter zerstörten Darmflora noch so gesundes Heu richtig verdauen. Wer auch nur einen Funken Pferdeverstand hat, sollte das wissen, aber der Facebook-Mob, der uns inzwischen täglich belauerte, bestand nicht nur aus Menschen, die auch Ahnung von Pferdehaltung haben, sondern nur aus fanatischen "Möchtegerntierschützern".
Wenn aus Trauer Hass wird, und das passiert nach einer Weile, wenn man den ersten Schmerz überwunden hat, dann kommt die Zeit zurückzuzahlen ... und mein Mann Jürgen sagt, wir haben viel Zeit zum Zurückzahlen. Thunder war sein absolutes Traumpferd. Er hat sich binnen einer Sekunde in ihn verliebt, als er ihn sah. Die Person, die diesen Hass abkriegt, kann sich ab jetzt sehr warm anziehen, denn wenn Jürgen jemand hasst, dann wird sich das nie mehr ändern. Jürgen verzeiht nicht. Ich kenne meinen Mann dazu zu gut. Und wenn bei mir selbst etwas zu schlimm wird, dann verzeihe ich auch nicht mehr, auch wenn ich durchaus normalerweise der Mensch sein mag, die vieles vergibt .. aber nicht alles. Und was unseren Pferden angetan wurde, das vergebe ich nicht.
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Rache war mein Leben lang etwas, das mir vom Wesen her ziemlich fern lag.
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Aber im Leben ändert sich vieles. Und Jürgen und mir wurde etwas genommen, das unser ganzer Lebensinhalt war.
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Rache ist deshalb heute etwas, das wir uns beide sehr gut vorstellen können .. und wir haben viel Zeit dazu jetzt.
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Viele der letzten Wintertage in Thunders Leben waren wunderschön. Die Sonne lachte.
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Hätte man ihn in Ruhe gelassen und seine Stuten auch, die drei hätten sicherlich noch mehr als 10 Jahre bei uns glücklich ihre alten Tage verbringen können.
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Ich werde nie seine Augen vergessen, als ich ihn streichelte und er gerade vor einigen Minuten den Weg über den Regenbogen angetreten hatte.
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Der 5. März 2018 ... die letzten drei Tage in Thunders Leben waren angebrochen. Noch ahnten wir nichts davon.
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Am kommenden Tag wollte wieder jemand vom Vet-Amt kommen. Beide Tierärztinnen irrten sich damit, was Thunder fehlte. Sie dachten daran, dass er Probleme mit den Zähnen haben könnte, was sich aber als Irrtum herausstellen würde. Seine Zähne waren weitgehend okay, hätten nur geringfügig nachgefeilt werden können.
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Thunders eigentlich Problem war die Leber, die nicht mehr richtig arbeitete und damit auch die Nieren.
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Und wir haben die schreckliche Befürchtung, dass die Dinge, mit denen man unsere Pferde in den letzten Wochen von ca. Anfang Februar bis Mitte März und vielleicht auch schon vorher immer wieder gefüttert hat, auch dazu geführt haben, dass auch Chiwa und Prima heute große Probleme mit der Leber haben.
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Das neue Heu war wirklich toll. Es hätte ein wundervoller Kontakt für die Zukunft werden können mit diesem Heubauern. Aber was nützt Pferden noch so gutes Heu, wenn ihr Stoffwechsel nicht mehr richtig funktioniert, weil unvernünftige Menschen mit für Pferde unverträglichem oder gar giftigen Zusatzfutter über den Zaun ihre Darmflora vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht haben?
Schaut nur hinein in die Augen von Prima, die am nächsten Tag würde erleben müssen, wie neben ihr ihr Freund sterben musste. Und die danach auch noch erleben musste, dass sie mit ihrer Freundin Chiwa ihre Heimat und Herrchen und Frauchen verlor, die sich jahrzehntelang um sie gekümmert haben.
Der vorletzte Tag vor Thunders Tod ... und wir hatten noch so viel Hoffnung, mit Hilfe unseres Tierarztes zu schaffen, dass er wieder auf die Beine kam.
Ich sollte viele Schilder aufhängen und den Menschen erklären, er wäre in Behandlung und sie sollen in Gottes Namen aufhören, ihn mit sonstwas zu füttern, denn das könnte ihn umbringen, weil sein Stoffwechsel sich dringend von diesen Fütterungsfehlern regenerieren müsste. Er bekam dazu extra ein Spezialfutter, das er am letzten Abend vor seinem Tod auch noch gefressen hat. Zeit, dass es noch hätte wirken können, war leider keine mehr für Thunder da.
Und nun folgen die allerletzten Fotos von Thunder, dem ich in meinem Nachruf für ihn fest versprochen habe, mich um seine beiden Stuten zu kümmern. Ich habe das beste getan, was ich für die beiden tun konnte, denn behalten konnten wir sie nicht. Nichtmal besuchen können wir sie oder Einfluss darauf nehmen, wie genau die beiden behandelt werden, denn auch von Chiwa und Prima denken wir, dass sie noch heute schwer mit den Folgen der gleichen Vergiftung zu kämpfen haben, die Thunder das Leben gekostet hat, weil er eben da vorher schon nicht gesund gewesen, so viel Widerstandskraft wie sie beide nicht gehabt hat.
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Es war ein scheußlich nasser Tag mit Schneeregen. Wir fütterten die drei deshalb in ihren Unterständen.
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Am nächsten Morgen, das war der 8. März 2018, war Thunder umgefallen und lag sterbend neben dem Knick hinter den Unterständen.
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Jemand hatte ihn gesehen und die Polizei gerufen. Unser Tierarzt konnte nur noch eins tun, nämlich Thunder dabei helfen zu sterben. Retten hätte er ihn nicht mehr können.
Die Todesursache war akutes Leberversagen.
Warum genau, das wird sich nie mehr feststellen lassen.
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Tja .. Jürgen und ich sind alte Leute, aber wir denken schon, dass wir noch in der Lage gewesen wären, diesen drei Pferden ihren Lebensabend zu finanzieren, wenn man uns denn doch nur einfach in Ruhe gelassen hätte .. und vor allen Dingen die Pferde.
Pferde haben ein sehr empfindliches Verdauungssystem und sind keine Müllschlucker, wo jeder reinstopfen kann, was er will.
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Wir werden unseren Thunder nie vergessen.
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LG
Renate und Jürgen
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