Es war wohl das letzte Jahr in meinem Leben, wo ich sagen würde, meine Welt war noch halbwegs heil und ich hatte nicht das Gefühl, dass es Menschen in meinem Leben gegeben hat, die ich noch im Nachhinein für ihre Taten eigenhändig am liebsten erwürgen würde, ohne dass sie mir deshalb leid täten und so ich vermutlich laut lachen würde, wenn ich hören würde, es ist ihnen etwas zugestoßen, weil ich mir sagen würde, gut so .. ein A.... auf dieser Welt weniger machts nichts.
Die ersten Fotos hier von unserer Pachtweide in Kiel-Wellsee zeigen, wie wir dabei waren, den Wildwuchs wieder einzuzäunen und unsere drei Pferde Reno, Nixe und Chiwa, wie sie sich gefreut haben, als sie in dieses kleine Paradies haben einziehen können.
Wir gingen irgendwann ca. im Juni 2002 rüber nach Kiel-Wellsee und es wurde ungefähr Mai 2003, bis unser Familienidyll platzte wie eine Seifenblase, weil mein heute Ex-Schwiegersohn das offenbar so geplant hatte und sich was ausgedacht, damit es auch klappen würde. Danach war Esther mit Raphael und Nixe nicht mehr da, sondern bei seiner Oma in Klausdorf auf deren Bauernhof.
Ich selbst blieb mit meinem Ex und den Pferden Chiwa und Reno noch eine Weile dort, bis wir Ende September in Nettelsee näher an unserer damiligen Wohnung etwas anderes haben pachten können, wovon ich auch viele alte Fotos habe.
Vor diesem Schock waren das einfach nur tolle Monate in Kiel-Wellsee. Ich hatte noch eine komplett intakte Familie mit viel Kontakt zu den Kindern und damaligen Enkeln, die bis dahin auf die Welt gekommen waren.
Die Familie, die uns dieses Stück Weideland verpachtet hatte, lebte in unmittelbarer Nachbarschaft und wir haben damals häufiger mit unserer Familie und ihnen gemeinsam tolle Partys dort gefeiert.
Links meine Enkelin Janin mit der kleinen Schwester von Jessica, die damals so gern mit Esther zusammen auf Reno ausgeritten ist.
Den Reitweg habe ich Euch gestern ja schon gezeigt, wo es rüber nach Rönne, Schlüsbek und Moorsee ging, wo Esther und Jessica so oft mit den Pferden lang geritten sind und ich zuweilen mit Chiwa ein Stück spazieren.
Rechts übrigens mein Enkel Marc von Vanessa.
Esther nach einem Reitunfall mit Krücken. Daneben ihre große Schwester Vanessa, die da gerade mit ihrer jungen Hündin Raika mit einem Stöckchen gespielt hat.
Oben ich übrigens mit Chiwa auf diesem Weg unterwegs, den Ihr gestern gesehen habt.
Ab und zu seht Ihr hier auch Fotos von den Pferden auf dem Reitplatz, den wir damals sehr mühevoll saubergemacht hatten, denn er war als wir kamen auch eher ein Urwald .. genauso wie heute. Die Bilder davon habe ich Euch ja gestern gezeigt.
Unten Esther und Jessica vor einem Ausritt mit Nixe und Reno.
Links mein Ex Hansi auf unserer Sitzecke und dem kleinen Garten, den wir vor diesem Bauwagen, der heute immer noch sehr verfallen dort steht, angelegt hatten.
Hansi litt damals unter dieser Situation genauso wie ich. Wir haben viel zusammen mit den Pferden gemacht.
Auch ihm fehlte Raphael sehr, der für uns ja wie ein 5. Kind im Haus gewesen war und zu dem wir natürlich aufgrund der Tatsache, dass ich sehr viel auf ihn aufgepasst habe, damit seine Mutter ihre Ausbildung beenden konnte, eine besonders enge Beziehung gehabt hatten.
Oben Hansi mit Reno unterwegs, den ich über Chiwa Popo da fotografiert habe, als wir nur noch alleine in Wellsee waren.
Links Hansi und Marius und unsere Hündin Chérie bei einer der Partys damals, die so schön waren.
Esthers Ex-Mann machte bei einer Party Musik für uns.
Er spielt noch heute in einer Band Gitarre. Tja ... so ändern sich die Zeiten im Leben.
Er lebt ja jetzt mit der ersten großen Liebe meines Jüngsten zusammen. Nicht schön für meine beiden Jüngsten, die ihre Partner doch sehr geliebt haben.
Unten Manuel mit Zopf und einem alten Grammophon. Mein Großer sammelt ja alles, was alt ist und hatte das mitgebracht .. und auch die passenden alten Platten mit Musik dazu, die vor dem 2. Weltkrieg modern war .. was haben wir an dem Abend über diese Lieder gelacht.
Vanessa und Marc, der damals noch sehr klein war.
Mein Schwiegersohn von ihr kam schon damals nicht mehr mit .. aber ich glaube, der wusste eben nicht, dass sie uns oft heimlich besuchen kam .. was ihm dann von meinem herzallerliebsten heute 2. Ex-Schwiegersohn erzählt worden ist, um mir eins überzubraten.
Ich "liebe" diese beiden Männer, und ich habe auch allen Grund dazu.
Nixe hatte damals ein Bosal bekommen, das wir da gerade ausprobiert haben.
Links wieder Hansi, Musel und meine Mama auf unserer kleinen Terrasse vor dem Bauwagen, in dem wir in Wellsee oft so viele Stunden verbracht haben.
Ich habe ja gestern erzählt, wie unser Tagesablauf da lange Zeit immer war.
Da war Heu geliefert worden. Manuel und Marius halfen Hansi, die großen Rollen in den dafür passenden Unterstand zu stellen.
Alle diese praktischen Stallgebäude sind ja nun heute dabei, sich in Wohlgefallen aufzulösen.
Raüphael bei den Pferden. Für meinen Enkel waren Pferde etwas, mit denen er groß geworden ist .. bis heute, denn seine Mama hat ja immer noch eins, allerdings inzwischen auch keine ganze Herde mehr.
Draußen ist übrigens jetzt der Gewitterregen, der zum heutigen Himmelfahrtstag angesagt war, gerade über uns.
Es gießt in Strömen. Gewittert hat es eher weiter weg .. wir haben es nur in weiter Ferne ab und zu donnern hören.
Da waren wir noch zu einer Zeit, als unsere Welt in Wellsee noch heil war, dabei, ein weiteres Stück Weideland einzuzäunen.
Auch Wellsee war genauso wie jetzt bei Jürgen und mir die Feldmark kaum fertig angelegt und wirklich vollständig nutzbar, als dann alles den Bach runterging.
So ist das leider oft. Man plant, man schuftet, um alles schön zu machen, man gibt dafür auch viel Geld aus .. und dann peng .. und man muss seine Wunden lecken und sich überlegen, wie überlebt man das eigentlich, ohne aus dem Fenster zu springen?
So ging das damals Hansi, meine Mutter und mir, als Wellsee sich in Luft auflöste .. und so geht es auch Jürgen und mir aktuell.
Nein, keine Angst, wir zwei haben viel zu viel Überlebenswillen, als dass sich einer von uns wirklich das Leben nehmen würde .. aber dieser Gedanke kommt einem halt manchmal in sehr dunklen Stunden dann doch, dass man es dann hinter sich hätte.
Eines der letzten Picknicks mit Esther und Raphael in Wellsee.
Was ihr damals erzählt wurde, es war gelogen, aber sie hat es damals eben geglaubt. Sie war ja auch sehr verliebt in den Mann, der das alles so gewollt hat.
Auch damals in Wellsee wurde es gerade Frühling genauso wie jetzt in der Feldmark, als wirklich alles zusammenbrach, was vorher schön gewesen war.
Und auch da hatten wir uns schon so auf die tollen Sommermonate dort gefreut, die es dann nicht mehr geben würde.
Meine Mutter konnte damals noch normal laufen.
Als es knallte, brach ihr die Wirbelsäule und sie wurde zum schweren Pflegefall, wäre 2003 zunächst beinahe daran gestorben, hat sich aber nochmal ein wenig erholt und dann doch noch aber schwer krank eben bis Ende September 2011 bei mir gelebt .. gelitten hat sie bis zu ihrem Tod unter diesen Dingen. Und ich verziehe die diesen Menschen nicht, die daran schuld sind. Niemals !!!
Nixe damals zusammen mit Hopi in Klausdorf.
Hopi lebt heute nicht mehr, er starb an einem Beinbruch, hat mir Esther erzählt, weil er in ein Loch getreten ist. Und was aus Nixe und Reno wurde, nachdem Esther beide hat verkaufen müssen, weiß niemand.
Bei Chiwa und Prima haben wir zumindest noch vage Infos, aber auch da ist es leider trotz des Versprechens, es würde anders sein, nicht mehr.
Rechts steht meine Mutter mir Enkel Raphael vor dem Eingangstor, dass mein Ex für Wellsee gebaut hatte, ein tolles Tor, nicht wahr?
Da hatten wir gerade unser Stallschild angehängt. Als Wellsee nicht mehr da war, gab es keine Ni-Chi-Re.anch mehr und auch kein Stallschild mit diesem Namen.
In der Feldmark sind wir gar nicht erst dazu gekommen, ein Stallschild mit dem Namen aufzuhängen, den Jürgen dort unserem neuen Stall gegeben hatte .. der umrahmt nun nur noch ein Foto von Thunder, Chiwa und Prima, die es in unserem Leben jetzt alle drei nicht mehr gibt.
Der Abschied von Wellsee tat mir damals genauso weh.
Und heute ist diese Pachtweide, weil auch unsere Nachfolger dort kein Glück hatten, wieder genauso ein Urwald wie sie es war, als wir sie damals vor unserer Ankunft dort entdeckten.
LG
Renate
Da hatten wir gerade unser Stallschild angehängt. Als Wellsee nicht mehr da war, gab es keine Ni-Chi-Re.anch mehr und auch kein Stallschild mit diesem Namen.
In der Feldmark sind wir gar nicht erst dazu gekommen, ein Stallschild mit dem Namen aufzuhängen, den Jürgen dort unserem neuen Stall gegeben hatte .. der umrahmt nun nur noch ein Foto von Thunder, Chiwa und Prima, die es in unserem Leben jetzt alle drei nicht mehr gibt.
Der Abschied von Wellsee tat mir damals genauso weh.
Und heute ist diese Pachtweide, weil auch unsere Nachfolger dort kein Glück hatten, wieder genauso ein Urwald wie sie es war, als wir sie damals vor unserer Ankunft dort entdeckten.
LG
Renate
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